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Wirtschaftsministerium: Distanz zu Empfehlungen des Zukunftsrats

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Wirtschaftsminister Martin Zeil und Staatssekretärin Katja Hessel wollen die Empfehlungen des Zukunftsrats zum ländlichen Raum nicht zur „Grundlage bayerischen Regierungshandelns“ machen. Dies betrifft insbesondere Thesen zum „peripheren ländlichen Raum“. Hier hatte der von der Staatsregierung eingesetzte Zukunftsrat u.a. eine Orientierung der Grenzgebiete nach Nachbarländern wie Sachsen oder Tschechien angeregt. Außerdem betonte Zeil, dass eine Beschränkung staatlicher Mittel auf einige wenige Leistungszentren nicht den bayerischen Gegebenheiten entspreche und nicht „Leitbild unserer Raumordnungs- und Strukturpolitik“ werde. Hessel will der drohenden Abwanderung vor allem junger Menschen „gezielte wirtschaftspolitische Impulse“ entgegensetzen. Die FDP-Spitze des in der Frage federführenden Ressorts hob allerdings auch hervor, dass das im Dezember vorgelegte und nach Bekanntwerden einzelner Aussagen Anfang Februar veröffentlichte Gutachten „eine Reihe von guten und bedenkenswerten Anregungen“ enthalte. Dazu zählten die geforderte engere Vernetzung von Wirtschaft und Hochschulen, aber auch und insbesondere die Anwerbung ausländischer Fachkräfte.

Veröffentlicht von Helmut Fuchs

08. März 2011 um 08:02h