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Dreisäulenkonzept zur Berufsorientierung beschlossen

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Bayern will neue Wege gehen, um interessante Berufe, die weniger bekannt sind, in den Fokus zu rücken. Mit dem „Dreisäulenkonzept zur Berufsorientierung” soll jungen Menschen die Entscheidung erleichtert und zu einer passgenauen Berufswahl verholfen werden. Wie Arbeitsministerin Emilia Müller zum entsprechenden Kabinettsbeschluss von heute erläuterte, waren zum Ende des Berufsberatungsjahres 2016 je 100 unversorgten Bewerbern 1066 offene Ausbildungsstellen gegenüber gestanden. Obwohl es aber über 300 Ausbildungsberufe gebe, konzentrierten sich die meisten jungen Leute auf gerade mal ganze zehn Wunschberufe. Das darauf eingehende Konzept sei im engen Schulterschluss mit Wirtschaft und Arbeitsagenturen entwickelt worden. Danach steht als erste Säule eine neue Internetplattform, die Angebote der Wirtschaft, Kommunen und ausgewählter Organisationen zusammenführt. Sie wird sich insbesondere an Jugendliche, Eltern und Lehrer richten. Als zweite Säule wird die Großveranstaltung “BERUFSBILDUNG – Messe und Kongress” in Nürnberg neu gestaltet. Auf der Messe können sich Schüler kompakt über die 1000 dualen und schulischen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Der Kongress wird für Bildungsfachleute topaktuelle Themen beleuchten. Die dritte Säule ist die Stärkung kleinerer regionaler Veranstaltungen zur Berufswahl. Besonders gelungene Veranstaltungen sollen öffentlich prämiert werden und dadurch Vorbildcharakter für andere entwickeln. Bewerben können sich Handwerk, Industrie und Handel, Schulen und Bildungsträger. Alle Maßnahmen des Konzepts werden 2018 starten. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.berufsbildung.bayern.de

Veröffentlicht von Helmut Fuchs

02. Mai 2017 um 20:34h