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Landtag und Staatsregierung wollen Problem um Kinderlärm angehen

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Kindergeschrei ist erst mal Lärm. Konflikte rund ums Thema nehmen zu. Da mittlerweile weitgehende Einigkeit zumindest darin besteht, dass diese Geräusche nicht mit Verkehrs- oder Gewerbelärm gleichzusetzen sind, bestehen schon seit geraumer Zeit Bestrebungen, das Bayerische Immissionsschutzgesetz dahingehend zu ändern, dass Kinderlärm als Ausdrucksform und Begleiterscheinung kindlichen und jugendlichen Verhaltens einzuordnen und hingenommen werden muss. Einen entsprechenden Gesetzesänderungsentwurf (5176) hatte die SPD vor den Ferien im Landtag eingebracht. Er stand vergangenen Donnerstag auf der Tagesordnung des Umweltausschusses – und wurde zurückgestellt. Warum? Die Staatsregierung will innerhalb des nächsten halben Jahres einen eigenen Entwurf einbringen. Und da er als solcher größere Aussicht auf Erfolg hat und eine mögliche Einigung oder Annäherung in noch unterschiedlichen Sichtweisen erkennbar ist, verständigten sich die Fraktionen darauf, erst mal abzuwarten. Gemeinsames Ziel ist, dass sich Kinder in Städten wie in ländlichen Gegenden besser austoben können.

Veröffentlicht von Helmut Fuchs

05. Oktober 2010 um 11:16h

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