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Gesundheitsforschung: Unterstützung für die „Nationale Kohorte”

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Die Staatsregierung unterstützt den Bund bei der Errichtung einer einmaligen Forschungsressource für biomedizinische Forschung, der so genannten “Nationalen Kohorte”. Mit dem Ziel, die Gesundheitsforschung nachhaltig zu stärken, hat die Bundesregierung insgesamt sechs deutsche Zentren der Gesundheitsforschung ins Leben gerufen, wie Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch gestern dem Kabinett berichtete: „In Bayern sind wir an jedem dieser Zentren beteiligt, an zweien sogar maßgeblich. Bayern trägt damit über 20 Prozent des Projektes und kann seine Kompetenzen in der Medizinforschung deutlich stärken. Bei vielen Volkskrankheiten wissen wir noch immer sehr wenig über deren Entstehung, über Vorbeugung und eine optimale Behandlung. Aus diesem Grund ist die Gesundheitsforschung heute wichtiger denn je.” Die sogenannte “Nationale Kohorte” ist eine epidemiologische Langzeitbeobachtung, die auf 20 bis 30 Jahre angelegt ist, und mit 200000 Probanden, davon rund 30000 in Bayern, ein herausragendes Gemeinschaftsprojekt der Gesundheitsforschung in Deutschland. Heubisch: „Ziel ist es, Aussagen über die Ursachen von Volkskrankheiten im Hinblick auf genetische Veranlagung, Lebensgewohnheiten sowie Ernährung und Umweltfaktoren zu gewinnen.” Ursprünglich als reines Projekt der Helmholtz-Gemeinschaft geplant, wurden auf Anregung der Länder auch eine Reihe von Universitätsklinika und Leibniz-Instituten einbezogen.

Veröffentlicht von Helmut Fuchs

02. Oktober 2012 um 10:21h