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Bayerisches Regionalsiegel für Lebensmittel kommt

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Mit der Einführung eines Bayerischen Regionalsiegels will die Staatsregierung dem immer stärkeren Trend zu regional erzeugten Lebensmitteln Rechnung tragen. Ernährungsminister Helmut Brunner stellte das Konzept für das neue Zeichen in der gestrigen Kabinettsitzung vor. Danach soll das landesweit anerkannte Qualitätssiegel „Geprüfte Qualität – Bayern” (GQ) um eine regionale Komponente erweitert werden – ein Angebot an Erzeuger,Verarbeiter und Handel, denn die Teilnahme an dem Programm ist freiwillig. 

Wie bereits bei GQ für Bayern müssen sämtliche Produkte und Inhaltsstoffe zu 100 Prozent aus der jeweiligen Region kommen. Das bekannte weiß-blaue GQ-Siegel wird dazu durch einen regionsspezifischen Zusatz mit leicht erkennbarem Logo ergänzt. Das neue Zeichen kommt dem Minister zufolge nicht nur den Verbrauchern zugute, sondern bietet auch Chancen für Erzeuger, Verarbeiter und Handel. Denn die Qualität, der Kontrollaufwand und die hohen Standards seien ein großes Plus bayerischer Spezialitäten.

Laut Brunner hat der Lebensmittel-Einzelhandel bereits großes Interesse signalisiert, das Regionalsiegel zu nutzen. Am weitesten seien die Pläne in Franken gediehen. Dort werden voraussichtlich schon Anfang kommenden Jahres erste Produkte mit Regionalsiegel im Handel zu finden sein. Wer bereits das GQ-Siegel nutzt und an dem neuen Regionalsiegel interessiert ist, wendet sich nach Aussage des Ministers an die Lizenznehmer für das GQ-Zeichen, das sind in der Regel Dachverbände der Ernährungswirtschaft wie etwa die Landwirtschaftliche Qualitätssicherung Bayern GmbH (LQB). Diese prüfen und bewerten den Vorschlag und schließen nach entsprechender Genehmigung des Regionalzusatzes durch das Landwirtschaftsministerium mit allen Herstellern und Handelsunternehmen, die das Siegel führen wollen.

Veröffentlicht von Helmut Fuchs

29. November 2012 um 06:49h